Folge 5.4. Christina Beuther: Geschriebenes Lebensvertrauen

“In diesem Zusammenleben ist uns als Familie klar geworden, was es für ein Glück ist, dass wir hier geboren sind. “

Christina Beuther, Lehrerin und Romanautorin


Bei Christina fühlt man sich sofort zuhause. Vielleicht weil sie es schafft, sofort eine Atmosphäre von Freude und Vertrauen zu schaffen. Wir stellen fest, dass wir über so vieles sprechen können, was ihr Leben ausmacht und tauchen sofort in das Interview – nur um später zu merken, dass wir über noch soviel mehr hätten sprechen können, denn Christina malt und kocht auch leidenschaftlich gern.

Aber auch so ist das Gespräch einfach toll und es geht um Dinge wie Heimat und Vertrauen und was man seinen Kindern weitergeben will. Ich lerne eine Menge über das Leben als Romanautorin und die Zusammenarbeit mit Verlagen, aber auch über ihre Arbeit als Lehrerin und was es heißt, einen Flüchtling bei sich zuhause aufzunehmen. Ich bin fasziniert und hätte noch stundenlang weitersprechen können. Und vor allem freue ich mich jetzt schon auf das nächste Buch von Christina und hoffe, dass sie da wieder ganz viel von der Lebensliebe und dem Glück reinpackt, das sie ausstrahlt.

 



Mit Christina spreche ich darüber:

• Wie sie an einer Werkrealschule in den Prüfungsjahrgängen ist
• Warum sie gern Klassenlehrerin ist
• Warum sie sich und ihren Schülern in der Schule ein Zuhause schaffen will
• Wie es für sie ist nächstes Jahr nur Fachlehrerin und keine Klassenlehrerin zu sein
• Was sie am Seminar in der Lehrerausbildung macht
• Warum sie sich bei der Arbeit wohlfühlen will
• Warum sie von den Schülern auch viel zurückbekommt
• Warum sie nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch erzieht und Richtschnur und Beispiel ist
• Welches Buch sie mit ihren Schülern immer wieder liest
• Wie es ist, viele Schüler mit Migrationshintergrund zu haben, die auch eine Fluchtgeschichte haben
• Wie sie über Politik in Europa spricht
• Welche neuen Gesichtspunkte sie durch ihre Schüler erfährt
• Warum sie diese Arbeit so erdet.
• Wie sie mit traurigen familiären Verhältnissen bei ihren Schülern umgeht
• Warum es so schön zu sehen ist, was aus den Schülern nach dem Realschulabschluss wird
• Warum sie manchmal Abstand vom Besserwisser-Dasein nehmen muss
• Warum sie weiß, dass viele Schüler ihren Weg gehen werden
• Wie es kam, dass sie einen Flüchtling aus Nigeria in ihrer Familie aufgenommen haben
• Wie der junge Mann ein Jahr bei ihnen gewohnt hat
• Warum das sehr bereichernd für ihre Familie war
• Wie der Bericht über ein im zweiten Weltkrieg vertriebenes Ehepaar in den Tagesthemen, sie auf die Idee gebracht hat, einen Flüchtling aufzunehmen
• Wie sie mit ihrem Mann darüber gesprochen hat, was sie ihren Kindern mitgeben wollen
• Wie sie und der Flüchtling aufgeregt waren, als er mit dem Helfer von der Diakonie bei ihr vor der Tür stand
• Warum der Beginn holprig war, aber wie sie es gemeinsam geschafft haben
• Warum sie beeindruckt war, dass er sich bereits eine Sonderarbeitserlaubnis besorgt hatte und in einer Bäckerei im Schichtdienst arbeitet
• Warum das Kulturelle das Spannende war
• Warum es für sie eine Familie ein Glück war, so etwas erfahren zu dürfen
• Wie es dann aber auch schön war, als sie wieder allein lebten
• Was das alles mit dem westlichen Frauenbild zu tun hat
• Warum sie in der Beziehung auch aus der Nachbarschaft und dem Freundeskreis viel Unterstützung erfahren haben
• Was es bedeutet, dass der Asylantrag des jungen Mannes abgelehnt worden ist und warum es gut ist, dass er eine Ausbildung als Bäckereifachverkäufer angefangen hat
• Warum er anders lernt als wir
• Was Bücher schreiben für sie bedeutet
• Wie sie schon zwei Bücher im Aufbau-Verlag veröffentlicht hat
• Wie das Schreiben als Freizeitbeschäftigung losging
• Wie sie kaum Zeit für sich hatte, als die Kinder klein waren, aber es jetzt besser wird
• Wie sie Zeitlicher genutzt hat für das Experiment Buch
• Warum sie jetzt wieder weniger Zeit hat
• Warum sie ihre Christina-Zeit braucht für den Film in ihrem Kopf
• Wie sie in die Schiene unterhaltsame Frauenliteratur geraten ist
• Warum sie gern auch mal einen Liebesroman liest und warum das ein schöner Ausgleich ist
• Warum die Zeitfenster kommen und gehen
• Warum das auch ein Lernprozess für sie ist
• Wie die Kinder akzeptieren, dass sie Zeit für sich braucht
• Warum das gerade in den Schulferien manchmal schwierig ist
• Warum sie keine Mama ist, die ein Ferienprogramm mit vielen Aktivitäten aus dem Hut zaubert
• Warum sie findet, dass Langeweile auch mal wichtig ist
• Warum man als Mutter mehr sein muss als ein Zeitmanager
• Warum es wichtig ist, dass man sich als Mutter selbst nicht aus dem Blick verliert
• Warum Schreiben sie entspannt und ihr gut tut
• Warum Schreiben wie ein eigener Film im Kopf ist, den man gestalten kann.
• Warum es auch schwierig sein kann, wenn man hauptberuflich als Autor arbeitet
• Wie es um die Erwartungshaltung von Lesern und Verlag steht
• Wie es sich anfühlt, wenn der Verlag den Titel des Romans festlegt
• Wie viel von ihr in ihren Romane steckt
• Wie sie in einem kleinen Dorf in Ostwestfalen aufgewachsen ist und dort eine wunderschöne Kindheit hatte, aber sie jetzt dort kein Zuhause mehr hat
• Wie es für sie selbst war, als sie nach dem Abitur dem Dorf den Rücken gekehrt hat
• Warum die Frage: Wo ist Heimat? Für sie ganz spannend ist
• Warum Heimat etwas anderes ist als Zuhause
• Warum ihr Sohn Heidelberger ist und sie nicht
• Warum sich Heimat oft an Sprache knüpft
• Warum Kurpfälzisch für sie mittlerweile zwar vertrauter klingt, aber noch nicht Heimat ist
• Wie ihr drittes Buch mittlerweile fertig für das Lektorat im Verlag ist
• Warum sie sich aber Zeit damit lässt
• Warum sie nicht weiß, wo sie noch hin will
• Warum sie gern mit ihren Kollegen zusammen ist
• Warum es ein Grundwesenszug von ihr ist, dass sie immer denkt: Das wird schon
• Warum es ihr wichtig ist, dass sich ihre Kinder sich selbst vertrauen können.
• Warum sie will, dass ihre Kinder sich kritisch mit den Dingen auseinander setzen und hinterfragen
• Warum sie sich mit ihrer Deutsch Leistungskurs-Lehrerin viel gestritten hat und trotzdem im Studium gemerkt hat, dass sie viel gelernt hat
• Was sie ihren Schülern mit auf den Weg geben will


SHOWNOTES:


Hast Du Fragen an Christina oder an uns direkt? Dann schreib uns an hallo@eigenstimmig.de oder hinterlass uns einfach einen Kommentar.

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